Wir starteten unsere Wanderung in Saint-Saphorin (Lavaux) wie diese kleine Gemeinde offiziell heisst (0,9 km2, rund 400 Einwohner) und die für ihren Chasselas Weisswein bekannt ist. Im mittelalterlichen Dorfkern zeugten Geranien mit letztjährigen Blüten und ein Rosenstock mit Blüte und neuen Trieben vom milden Klima. Rasch waren wir in den steilen Rebberg-Terrassen des Lavaux, die seit 2007 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Vor Corseaux begann der Abstieg Richtung Genfersee, den wir nach dem riesigen Verwaltungsgebäude der Nestlé erreichten.

Wir folgten den grosszügig und benutzerfreundlich angelegten Quaianlagen bis zum Marktplatz und tauchten in die malerische Altstadt ein, wo wir im Restaurant L'Armailli (Alphirt) das Mittagessen einnahmen. Frisch gestärkt durchquerten wir die Altstadt, bevor wir beim Alimentarium, dem ersten ausschliesslich der Ernährung gewidmeten Museum, wieder die Quaianlagen erreichten.

Da der Wanderweg zwischen La Tour-de-Peilz und Clarens fast während 2,5 Kilometern der Hauptstrasse folgt, verliessen wir nach dem Schloss von La Tour-de-Peilz die Quaianlagen. Über verschiedene Quartierstrassen erreichten wir oberhalb Burier das Gymnasium, durchquerten dessen ausgedehnte Anlagen und später den Parc de l'Europe, um vor Clarens wieder an den See zu gelangen.

Inmitten zahlreicher Spaziergänger streben wir unserem Ziel entgegen, bewundern die gepflegten Blumenbepflanzungen und Pflanzenskulpturen, immer mit der Aussicht auf das Schloss Chillon und der darüber liegende imposante Viadukt der A9. Gegenüber dem Bahnhof genehmigten wir den Nussbaumer-Schlusstrunk, bevor wir die Rückreise antraten.

Der Tourenleiter:
Rolf Vogt, Erde