Eine gut gelaunte Wanderschar traf sich vor 10 Uhr vor dem Bahnhof Degersheim. Das Wetter war perfekt, einer guten Tour stand gar nichts mehr im Wege.
Sogleich gings los, steil hinauf durch die Wohnquartiere Richtung Bruederwald. Nach 3/4h erreichten wir den ersten Aussichtspunkt, den Fuchsacker. Wir gönnten uns eine erste Wasserpause und einen ersten Ausblick zum verschneiten Säntis.
Ab hier ist auch der Begriff „Gratweg“ gültig. Denn mit Ausnahme vom Abstieg nach Dicken und dem Gegenaufstieg war man fast immer oben. Ein Höhenweg im Grünen, durch schöne Mischwälder, auch vorbei an Alpwiesen. Kurz vor Mittag standen wir an der Verbindungsstrasse Dicken-Hoffeld. Nach einer kurzen Rast im Stehen nahmen wir die letzten 300 Höhenmeter steil hinauf zum Grat unter die Füsse. Eine knappe Stunde später standen wir auf dem höchsten Punkt der Tour, der Wilkethöchi (1172m). Die lange Mittagspause war verdient. Wir genossen die Verpflegung und den herrlichen Ausblick in die verschneiten Berge, vom Alpstein bis zum Glärnisch bei sehr guten Sichtverhältnissen. Einige gönnten sich sogar ein Nickerchen, denn die Sonne gab schon recht viel Wärme ab.
Von hier ging es fast nur noch abwärts. Alles dem Grat entlang, hinunter zum Gerensattel.
Nach einer kurzen Steigung folgte ein Abstecher zum Wimpfel bei Punkt 1035. Im frischen Wind hatten wir freie Sicht ins Untertoggenburg und bis weit in den Kanton Thurgau mit dem Seerücken. Ab hier ging es noch zünftig bergab ins Neckertal. Den Fluss querten wir über die gedeckte Holzbrücke und spazierten durch das Dörfchen Brunnadern zum Bahnhof. Am Tisch unter dem Scheunendach des Restaurants Bahnhof konnten wir ausführlich unseren Durst löschen, bevor wir alle zufrieden Richtung Herisau und Wattwil wieder nach Hause fuhren.
Der Tourenleiter:
Werner Bondt, Scherzingen