Bergtour Obermutten – Savognin – Preda
Tourenleiter
Christian Meier, Trin
Datum
28./29. Juli 2024
Einteilung
Bergtour T3
Teilnehmende
3
Wetter
Sonnig und heiss
Fotos
Judith, Andreas und Christian

Wir trafen uns um 8:08 in Reichenau-Tamins in der Rhätischen Bahn, wo ich zu den beiden Weitgereisten Judith und Andreas zustieg. Wir waren ein übersichtliches Grüppli.

In Thusis stiegen wir ins Postauto, welches uns nach Obermutten hochbrachte. Diese Postautofahrt war die erste Attraktion dieser Tour, führte sie doch bereits durch steiles und alpines Gelände, und ausserdem konnten wir gleich bei der Endstation im Berghaus Post einen Startkaffee inkl. Gipfeli geniessen.

Bevor es aber richtig losging, besuchten wir die höchstgelegene Holzkirche in Europa, welche ein Bijou ist und ebenfalls eine Attraktion unserer heutigen Tour.

Es war bereits recht warm, wir liessen es uns aber nicht nehmen, zuerst das Muttner Horn zu besteigen. Danach folgte eine Gratwanderung bis hinüber zum Feil, P. 2501, dem höchsten Punkt unsererer heutigen Tour. Nach einer weiteren Höhenstrecke erreichten wir den höchstgelegenen Wallfahrtsort der Schweiz, nämlich Ziteil. Dieser Ort besteht aus einer sehr schönen Kirche und der Möglichkeit, dort zu übernachten. Auch Ziteil selber wäre eine Reise wert. Die Kirche war offen, und wir konnten die tiptop instandgehaltene Kirche bestaunen.

Danach folgte der Abstieg nach Tigignas, der Bergstation der untersten Sektion der Savogniner Bergbahnen. Wir waren zeitlich etwas knapp dran, konnten aber gerade noch mit einer der letzten Gondeln nach Savognin hinunter fahren. Mit dem Postauto fuhren wir nach Tinizong und checkten dort im B&B Piz d'Err ein. Diese Unterkunft entpuppte sich als sehr gute Wahl: Wir wurden von Graziella sehr freundlich empfangen und wohnten in sehr schönen Zimmern. Ausserdem: Graziella hätte uns bereits um 5 Uhr das Morgenessen zubereitet! Das wäre uns doch etwas zu früh gewesen, aber 5:45 Uhr nahmen wir gerne an. Das Nachtessen nahmen wir im Restaurant La Scuntrada ein, das war ebenfalls eine sehr gute Wahl.

Wir schliefen bestens, und nach dem frühen und ausgezeichneten Morgenessen starteten wir gegen 7 Uhr bereits zu unserer Tour Richtung Fuorcla da Tschitta.

Im unteren Teil des Val d'Err hatten wir noch viel Schatten, welchen wir aber schätzten. Heute Vormittag war es nämlich wolkenlos und wieder sehr warm. Der steile Aufstieg zum Lai Grond war dann bereits auf einer Höhe von über 2200m, so dass es temperaturmässig erträglich war. Sonnencreme war jedoch ein absolutes Muss!

Die Ausicht war heute wehr viel besser als am Vortag. Während gestern die meisten Berge in Wolken verhüllt gewesen waren, hatten wir heute eine sehr klare Sicht.

Am Lai Grond machten wir kurz Pause, bevor wir durch die farbige Gerölllandschaft zur Fuorcla hochstiegen. Oben wehte ein recht starker Westwind, welcher trotz der allgemeinen Wärme unangenehm kalt war. Unsere Mittagessenspause machten wir erst ca. 100m unterhalb der Fuorcla.

Danach folgte der etwas lange aber attraktive Abstieg nach Naz und Preda. Das Restaurant Sonnenhof war wegen Umbauarbeiten leider geschlossen. Aber im Hotel Preda Kulm erhielten wir doch noch einen Abschiedstrunk, welchen wir auf die Rechnung des Kurt-Nussbaumer-Fond setzen durften.

Prost, Kurt, und vielen Dank!

Der Tourenleiter:
Christian Meier, Trin

Auf dem Feil
Kirche Ziteil
Lai Grond gegen Furschela da Tschitta