Für diese lange Tour durch den Alpstein haben wir wohl einen der heissesten Tage des Sommers 2024 ausgesucht…
Um 6:45 Uhr starten wir in Brüllisau. Anfangs noch gemächlich, später aber immer steiler laufen wir los Richtung Alp Sigel. Obwohl am Anfang noch schattig, treibt es uns den Schweiss schon sehr bald aus den Poren. Nach ca. 1 ½ h erreichen wir Zahme Gocht. Von hier aus gehen wir noch in westl. Richtung und gönnen uns bei Pkt. 1738 eine erste grössere Pause. Einfach nur schön ist die Aussicht an diesem Punkt auf der Alp Sigel. Frisch gestärkt steigen wir weglos etwas ab und erreichen kurze Zeit später wieder den Bergweg und erreichen nach einer weiteren Stunde die Bogartenlücke, wo eine weitere Rast fällig ist. Ab hier wechselt der Schwierigkeitsgrad von T3 auf T4. Der steile Zickzackweg Richtung Marwees fordert uns erneut. Aber schon bald erblicken wir Edelweise welche die Strapazen fast vergessen lässt. Eine weitere Rast gönnen wir uns beim Gipfelkreuz der Marwees. Von hier geht der Weg weiter über den Messerscharfen Grat Richtung Widderalpsattel. Nochmals gönnen wir uns eine kurze Rast. Rund 300 Höhenmeter sind es durch den Kamin Gespickt mit ein paar kurzen Kletterpassagen zum Hundsteingipfel 2157m. Den blau weiss blau markierten Weg könnte man durchaus auch mit T5 einstufen.
Um 13:00Uhr stehen wir auf dem höchsten Punkt der Bergtour auf dem Hundstein. Ausgiebig rasten wir und geniessen die fantastische Aussicht.
Wenn man viele Höhenmeter hinaufkraxelt, muss man auch wieder hinunter. 600m tiefer liegt der Fählensee und die Bollenwees. Den Abstieg muss man nochmals konzentriert angehen da es neben dem Weg grauslig Steil hinuntergeht. Während dem Abstieg konnten wir noch einer Gemsfamilie zuschauen wie sie sich geschickt durch die Felsen bewegten.
Endlich angekommen in der Bollenwees werden unsere durstigen Kehlen wieder Angefeuchtet. Auch den knurrenden Magen stillten wir mit einer knusprigen Rösti.
Zu Schluss folgte noch der Abstieg zum Sämtisersee und Plattenbödeli. Und zum Dessert noch durch das Brüeltobel zurück nach Brüllisau wo wir um 17:30Uhr Ankommen. Es war eine sehr schöne, aber auch anstrengende Tour mit rund 1800m Auf und Abstieg.
Der Tourenleiter:
Stefan Signer, Herisau