Regen, Regen, Regen …, so lautete die Wetterprognose für das angesagte Datum. Darum schlug ich den angemeldeten Teilnehmern vor, die Tour um zwei Tage zu verschieben. Eine kluge Entscheidung, wie sich herausstellen sollte.
Die ersten 300 Höhenmeter unseres Aufstieges, hinauf bis Bodmi, waren uns gerne einen Fünfliber wert. Darum bewältigten wir diese locker mit dem „Chischtebähnli“ des dortigen Bauernhofes.
Dank dem, dem Alter des Tourenleiters angepassten Marschtempos und der Tatsache, dass der Weg anfangs meist im schattigen Bergwald verlief, wurde der abwechslungsreiche, teils steile Aufstieg von doch rund tausend Höhenmetern, von uns allen problemlos geschafft. Bereits unterwegs wurden wir immer wieder mit grossartigen Ausblicken auf die gegen-überliegenden Gipfel von Rophaien und Fronalpstock, bis hinaus zu den Myten belohnt. Vor uns trohnte der 2500m hohe Gitschen, unter uns glänzte der Urnersee und ganz hinten aus dem Schächental grüssten Schärhorn und Clariden.
Unterbrochen von einem kurzen Trinkhalt beim Pt. 1037 langten wir nach rund zwei Stunden beim Mittlist Scharti an. Zeit für die Mittagspause. Nach einer weiteren Marschstunde erreichten wir unser Ziel, das Schartihöreli. Ein markantes, weit herum sichtbares Felsköpfli, mit fantastischer Aussicht.
Der Abstieg führte zuerst steil hinunter zur Hinter Wang und weiter durch „Wildheuplanggen“ hinüber zum Bergbauernhof Gietisfluh. Von hier ging es, wieder mit einem Seilbähnli, hinunter nach Kleinbergli im Chliital, von wo aus wir in einer guten halben Stunde das Dorf Isenthal erreichten.
In der Gartenwirtschaft des Gasthauses „Urirotstock“ genehmigten wir uns den verdienten Abschiedstrunk, bevor wir an der nahen Haltestelle wieder den Bus Richtung Altdorf bestiegen.
Der Tourenleiter:
Walter Schmid, Nesslau