Dieses Jahr sollte die Fonduetour wieder einmal mit sehr viel Schnee stattfinden.
Vor der Tour war noch nicht klar, wie der Schnee in den höheren Lagen sein würde. So entschieden wir uns, die Schneeschuhe mitzunehmen.
Am Freitag starteten wir bei feinem Regen, weiter oben ging dieser dann zu Schneefall über. Egon spurte fast die ganze Strecke bis zur Hütte. Die Hüttenwartin Moni konnte leider nicht an der Fonduetour teilnehmen. Und auch der “alte“ Hüttenwart Peter war nicht dabei. Mit Egon hatten wir aber den Hüttenchef dabei, welcher gleichzeitig EWF-Mitglied ist. Ausserdem war er als einziger befähigt, in der Hütte das Wasser usw. in Betrieb zu nehmen.
Bei der Ankunft ging es bald daran, die Hütte einzurichten. Zwischen den einzelnen Handgriffen gab es auch eine Suppe, ein paar Jassrunden, ein Nachtessen, und nochmals ein paar Jassrunden.
Die Teilnehmenden, welche am Samstag angekündigt waren, kamen alle zu spät oder gar nicht. Marlis und Ernst mussten krankheitshalber absagen. Die anderen hatten bei der Anreise mit den Auswirkungen der Schneefälle der letzten Nacht zu kämpfen: Die Gruppe Judith, Heidi und Ruedi strandete in Jakobsbad und kam nur dank Judiths Engagement und Einfallsreichtum nach Brülisau. Immerhin war da auch noch eine Jaguarfahrt mit dabei. Bei Kati und Robert war bereits in Gossau erstmal Feierabend. Auch sie kamen nur mit verspäteten Zügen und Ersatzbussen bis zum Ausgangsort.
Der Aufstieg war auch für die Samstägler sehr kräfteraubend. Die Suppe und später das Fondue passten dann aber sehr gut zum kalten Wetter und Schneetreiben vor der Hütte.
Marlis hätte eigentlich die Aufgabe gehabt zu kochen. Sie hatte nun aber alles notwendige zusammengestellt und an Judith übergeben. Judith war danach in ihrem Element: Sie backte einen Zopf, einen Schlorzifladen, bereitete das Fondue zu und hielt die Küche in Schuss.
Der Abend verging selbstverständlich nicht ohne ergänzende Jassrunden.
Der Sonntag zeigte sich dann von der allerbesten Seite: Ein wunderbarer, schöner Tag mit blauem Himmel und gut einem Meter frischen Pulverschnee. Die Fotos sprechen für sich!
Letztes Jahr hatten wir beschlossen, dass es dieses Jahr am Sonntag kein separates Morgenessen und Mittagessen mehr geben würde, sondern einen Brunch. Ausser Zopf, Brot, Joghurt, Kaffee usw. gab es zusätzlich Rösti mit Speck: Eingefädelt von Marlis, ausgeführt von Judith. Deshalb an dieser Stelle: Ein grosses Dankeschön an Marlis und insbesondere an Judiths Einspringen und ihre hervorragenden Küchenzaubereien!
Der Abstieg zog sich etwas in die Länge. Nicht weil dieser mühsam gewesen wäre, nein, im Gegenteil: Es hatte eine sehr gute Spur. Aber: Dauernd musste jemand fotografieren, da kam man kaum vom Fleck!
Wir genossen das wunderschöne, tief verschneite Innerrhoden und schafften es dann doch noch bis Brülisau.
Der Berichterstatter:
Christian Meier, Trin