3 Tage vor der geplanten Tour war dessen Durchführung sehr ungewiss.
Denn eine Kaltfront bescherte den Schweizer Alpen einen kleinen Wintereinbruch mit
Schnee bis gegen 2000m hinunter. Auf dem Säntis lagen ca. 10cm Schnee.
Pünktlich um 7:00 Uhr morgens starten wir zum 1. Gipfel dem Wildhuser Schofberg.
Via Gamplüt, Schöferhütte und Pkt. 2197 steigen wir den steilen Weg hoch. Während
dessen verziehen sich die letzten Wolken immer mehr und sind beim Erreichen des Gipfels fast ganz verschwunden.
Nach rund 3h gratulieren wir einander zum 1.mal, geniessen die Aussicht und sammeln wieder Kräfte. Denn der 2.(Altmann), der 3.(Säntis) und der 4. (Girenspitz) sind noch sehr weit entfernt.
Nach einem kurzen und etwas rutschigem Abstieg zurück zu Pkt. 2197 queren wir das Geröllfeld Richtung zum Jöchli.
Vor den rund 300m Aufstieg zum Jöchli gönnen wir uns noch eine kurze Verpflegungspause. Der Aufstieg zum Jöchli fordert erneut Kräfte und treibt den Schweiss…
Vom Jöchli gings dann etwas weniger anstrengend über Nädliger Grat Richtung Altmann.
Bei der Wegverzweigung bei Pkt. 2334 trennen wir uns auf.
4 Personen steigen direkt zum Rotsteinpass hinunter, während die restlichen 11 den Altmann erklettern.
Auf dem Altmann gratulieren wir uns zum2.mal, bestaunen den bereits zurückgelegten Weg über den Nädliger Grat und blicken auf den noch vor uns liegenden Lisengrat.
Wieder zurück bei der Wegverzweigung Pkt. 2334 verspeisen wir unseren Mittagslunch.
Wir halten die Pause eher kurz, denn die Uhr tickt unaufhaltbar…
Allerdings dann ein kurzer Boxenstopp im Rotsteinpass durften wir dann doch nicht verpassen.
Nach dem der Durst gelöscht und andere Bedürfnisse erledigt waren, gings im Eilzugstempo über den Lisengrat Richtung Säntis
Und zur Abwechslung war der Tourenleiter nicht der Spitzenläufer, sondern der Schlussmann…
Je mehr wir uns dann dem Säntis näherten, desto dichter wurde der Verkehr auf dem
Lisengrat (Willkommen in der Zivilisation)
Zur 3. Gipfel Gratulation auf dem Säntis durfte schliesslich ein Appenzeller nicht fehlen.
Anschliessend verabschiedeten wir uns von 4 Teilnehmern weil sie auf den Abstieg zur
Schwägalp verzichten und die Luftseilbahn benutzten.
Zu 11 stiegen wir die Himmelsleiter hinunter und meistern den kurzen Gegenaufstieg
Zum Girenspitz. Nun durften wir uns bereits zum 4. mal Gratulieren.
Als letztes Teilstück folgte noch der lange Abstieg via Tierwis zur Schwägalp.
2 weitere Personen entschieden sich bei der Stütze 2 den Abstieg zu verkürzen und
benützten ebenfalls die Luftseilbahn.
Die rund 1200m Abstieg zehrten nochmals an den letzten Kräften und wir (9 Teilnehmer)
erreichten die Schwägalp um 17:30 Uhr. Noch ein letztes mal konnten wir einander zur
heutigen langen und anstrengenden Tour Gratulieren.
Und unbeschreiblich wie ein Bier oder ein Most nach so einer Tour schmeckt…!
Prost und Tschüss bis zur nächsten Tour…
1. Gipfel: Wildhuser Schofberg, 2373m
2. Gipfel: Altmann, 2435m
3. Gipfel: Säntis, 2502m
4. Gipfel: Girenspitz, 2446m
Der Tourenleiter:
Stefan Signer, Herisau